NIKE



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NIKE


Im Jahr 1964 gründeten der Mittelstreckenläufer Phil Knight und dessen Leichtathletik Trainer, Bill Bowerman eine Firma mit dem Namen BLUE RIBBON SPORTS (RBS).

Bowerman war diese Art von Coach, der neben den Einheiten im Gym, seine Freizeit damit verbrachte, die Leistungsfähigkeit seiner Studenten verbessern zu wollen, indem er versuchte ihr Schuhwerk zu optimieren. Seine Experimentierfreudigkeit in dem Bereich war bis dato eher bedingt Erfolgreich. Sein Schüler und späterer Partner, Knight hingegen machte es sich während seines Finanzwissenschaftsstudiums zur Aufgabe den Handel davon zu überzeugen auf Produktionsstätten in Japan zuzugreifen um den bereits etablierten deutschen Turnschuhfabrikanten adidas oder puma Paroli bieten zu können. Diese Idee stieß allerdings auf Taube Ohren.

Fasziniert von der Effizienz der Japaner beim Verdrängen etablierter Hersteller am Beispiel des Kameramarktes, beschloss Knight eigenständig japanische Modelle der Marke Onitsuka Tiger (später Asics Tiger und heute bekannt als: ASICS) zu importieren und sie in seiner Gegend bei Sportveranstaltungen aus dem Kofferraum heraus zu verkaufen. Als er einen Restbestand an Coach Bowman veräussern wollte, entschied dieser stattdessen auch in das Schuhgeschäft mit den günstigen Japanischen Modellen einzusteigen. War der Anfang auch müßig, so hatte Blue Ribbon Sports innerhalb nur eines Jahres die ersten stolzen 20.000$ verdient. Der Grundstein für die Entwicklung eines eigenen ersten Schuhs war gelegt.

Erst 1971 wurde BRS in NIKE unbenannt, aber wäre es nach dem Willen von Knight gegangen, so hätte der Laden „Dimension 6“ geheißen und wer weiß wie lange das gut gegangen wäre? Zum Großen Glück aller Beteiligten aber konnte sich der erste Angestellte der beiden - Jeff Johnson - als Namensgeber mit der Idee von der griechischen Siegesgöttin NIKE durchsetzen.


Unermessliches Glück hatten die beiden ambitionierten Gründer auch bei der Auswahl der jungen Grafikstudentin CAROLYN DAVIDSON, die ihnen für schlappe 35$ den berühmten SWOOSH aufs Papier brachte, mit dem es diese Marke zu Weltruhm bringen sollte. So kostete eines der erfolgreichsten Firmenlogos der Geschichte etwas weniger als ein Familienausflug nach McDonalds. Immerhin wurde Davidson im Nachhinein - 1983 - noch mit einem edlen, diamantbesetzten Swoosh-Ring und einem (für damalige Verhältnisse) recht großzügigen NIKE Aktienpaket bedacht.

Zurück zum Jahr 1972 und dem ersten Paar produzierter NIKES – Einem leichtgewichtigen Runningshoe aus einem bis heute bewährten Nylon und Wildleder Materialmix und der berühmten Waffelsohle, die Bowerman mit Hilfe des Waffeleisens seiner Frau und unzähliger Selbsttests, die den Sportlern auf der Laufbahn zu mehr Grip verhelfen sollten – Der sogenannte MOONSHOE war geboren und der erste Botschafter der Marke NIKE schnell gefunden: Der US Leichtathlet STEVE PREFONTAINE, der bereits während seiner College Laufbahn in Oregon unter Trainer Bowman zwischen 1969 und 1972, im alter von 22 Jahren mehrere US Rekorde auf 2000 bis 10.000m hielt, wurde der erste Werbeträger der Nike Inc. Der unkonventionelle Läufer und charismatische Sportsman war nicht nur eine der coolsten Figuren der Leichtathletik, sondern ein smarter Salesman und Motivator mit Arbeiterfamilien Background und der nötigen Durchbeißer-Attitude.

Sein ganzes Wesen sei laut Knight enorm prägend für das junge NIKE Image gewesen und deshalb genießt er bis heute einen wahren Heiligenstatus innerhalb des Unternehmens. Dass PREFONTAINE`S junges Leben, durch einen Autounfall, nach einer bedeutenden Siegesfeier, mit nur 24 Jahren ein tragisches Ende fand, macht ihn für die Company zu einer Art Märtyrer, der nicht nur zu Lebzeiten maßgeblich für die Anerkennung und Verbreitung der jungen Marke mit dem SWOOSH verantwortlich war. Seine Seele sei quasi in das Unternehmen übergegangen

Viele Laufschuhe nach dem Vorbild des Moonshoes folgten damals in der Produktion. In den letzten Jahren war verstärkt zu beobachten wie sich klassische Vintage Modelle, wie der NIKE INTERNATIONALIST, EPIC, VORTEX oder PEGASUS mit schönen Farbkombinationen als feste Größe im Mainstream Markt der Retrosneaker re-etablierten.

Der wahre Urahn im Schuhregal aber, erzählt die erste komplette Erfolgstory. Die vom NIKE CORTEZ, der schon bei seinem Debut 72, gerne abseits der Sportstätten von den damaligen Stylern getragen wurde, ist zweifelsohne der erste echte Klassiker.

In seinen 45 Jahren Existenz hat er schon so viele „Re-issues“ und „Features“ in Film und Pop-Kultur, sowie Ups and Downs in der Beliebtheit durchlaufen, wie kein anderes Vintage Modell

Laufschuhe aka Runners waren lange Zeit DAS Aushängeschild der Company. Bevor es für NIKE auch im Basketball richtig los ging wurde deshalb an einer weiteren bahnbrechenden Entwicklung geforscht, die bis sich bis heute bewährt hat und damals als Performance-Innovation patentiert wurde: Die Luftsohle.. Das Air System - NIKE AIR - Ein Laufschuhsystem mit Luftpolstersohle

Unzählige Airs wurden seither, nach dem ersten Air Model in 1978, dem NIKE AIR TAILWIND, entwickelt. Eine Dekade nach der Markteinführung manisfestierte sich 1987 das sichtbare Air-Fenster mit der Geburt des Nike Air Max 1, wie wir es alle kennen. Der Schuh gilt besonders in Europa als das dauerhaft verkaufsstärkste Modell im Sortiment.

In der Evolutionskette folgten dem Air Max 1 (1987) der Air Max 90 (1990), Air Max 180 (1992), Air Max 93 (1993), Air Max 95 (1995), Air Max 97 (1997), Air Max Plus (1998), Air Max 360 (1999) und ein Air Max 2013 - Allesamt Running Dauerbrenner in Sneaker Stores rund um den Globus.

Ebenfalls ein instant Classic, und seit 1982 die neue Macht auf dem Basketballcourt:

Die Air Force 1 aus Volleder

Das Air System in einen Basketballsneaker zu bringen war keine leichte Aufgabe, aber für den ehemaligen Bildhauer und Designer BRUCE KILGORE eine machbare. Die unschlagbare Kombination aus Design und Funktionalität aber machte den AIR FORCE 1 zu einem Matchwinner. Nachdem die Charge „sold out“ war, und die Nachfrage nach einem „Out Of Stock“ Sneaker so ungebrochen hoch, wurde Air Force 1 der erste Schuh in der Geschichte Nikes, der 1986, vier Jahre nach seinem Debut, einen offiziellen Re-release bekam. Dieser Vorgang ist spätestens seit den 00er Jahren ein bekannter Habitus in der Branche. Aber damals war es das erste mal, dass die Nachfrage größer war als das Verständnis, entgegen der Gewohnheit immer was neues Liefern zu müssen, auf die „Wants“ der Kunden zu reagieren… Die „WHITE UPS“ (Uptowns), wie die Hip Hop Community ihren geliebten Air Force 1 in komplett weiß betitelte, waren dann also 1986 „Back by Dope Demand !!“ und seither „State of The Art“.

...Währenddessen erhielt der Junge MICHAEL JORDAN 1985 seinen ersten Signature Sneaker von Nike und unterschrieb einen Endorsement Deal für jährliche 250.000$. Damit fiel der eigentliche Startschuß für Nike in der NBA, sowie für die Bilderbuchkarriere einer Übermenschlichen Sportskanone und einer Corporate-Partnerschaft, die letzlich sogar in der Außgliederung der JORDAN Brand vom Mutterkonzern Nike, aufgrund der aktuellen Jahresumsätze von über 100 Millionen Dollar mündete

Was zum Ende der 80er und in den 90ern mit NIKE Basketballsneakers und Hip Hop Artists abging, benötigt nochmal wesentlich mehr Platz als hier momentan zur Verfügung steht .. und das nicht nur, weil etwa die Modelle AIR FORCE II & III, DELTA FORCE, COURT FORCE, AIR FLIGHTS, AIR TRAINER , TECH CHALLENGE, ZOOM AIR etc immer fetter wurden oder weil die Marke JORDAN eine ganz eigene Geschichte schrieb, sondern weil es, bei all der Faszination für die Historie dieser Company, die ihren Gründer Phil Knight mit einem Eigenkapital von 500$ zu einem der 15 reichsten Männer der Welt gemacht hat, über Umwege durch die Old School immer wieder bequem zurück in die Zukunft gehen muss.

Richten wir unseren Blick also am Ende auf eine hochtechnologisierte NIKE Performance und Leistungssportpalette beim Sportausstatter eurer Wahl, oder auf eine innovative Sneaker Range im Fashion und Lifestylebereich mit Highlights wie: NIKE AIR PRESTO, ROSHE, JUVENATE oder den FLYKNITS und freuen uns weiterhin über Neuigkeiten der Inspirierten Visionäre aus den USA